Rückblick auf die Entwicklung des Aeronauntenclub Don Bosco e.V. Saarlouis

Lesen Sie hier mehr über über 50 Jahre alten Verein in denen fast 200 Fußgängern zu Piloten ausgebildet und tausenden von Starts und Landungen absolviert wurden.

Gründung im Jahre 1964

Am 15. Mai 1964 finden sich etwa 10 Personen zur Gründung des neuen Flugvereins zusammen. Pastor Krämer wird zum 1. Vorsitzenden und Alfred Schug zum 2. Vositzenden gewählt. Die erste Satzung des Aeronautenclub Don Bosco Bedersdorf e.V. wird am 01.09.1964 verabschiedet. Zwar fehlen Fluggerät, Flugplatz und Geld – aber durch die Ausbildung von Missionsfliegern, die in der Vereinssatzung verankert wird – erhofft sich der Pastor kirchliche Spenden. Ob die ersten Gelder von dort oder aus weltlichen Quellen träufeln, ist nicht bekannt.

Immerhin gelingt es schon nach vier Wochen, das erste Segelfugzeug zu erwerben – eine Mü13 – Bau- Jahr 1952, vom Institut für Segelflugforschung in Freiburg – außerdem eine Motorwinde. Es gibt auch einige Äcker in der Nähe von Bedersdorf zu pachten, die als Flugplatz dienen. Zunächst gibt es dafür nur Außenlandegenehmigungen zugunsten einiger Piloten des ADB. Noch im gleichen Sommer legen 5 Jugendliche ihre erste Flugprüfung ab.

Im Winter 1964/65 versucht sich der Pastor bei höheren Instanzen als Geldbeschaffer. Zahlreiche Bittschriften gehen an Landrat, Landesregierung, Bischof – sogar an Konrad Adenauer. Die Antworten sind voller Anerkennung für den rührigen Pastor, aber selten mit einer Spendenzusage verbunden.

1965 – Das zweite Segelflugzeug

Grunau-Baby (1965)

Die schmalen Finanzen erlauben immerhin ein weiteres Segelfugzeug – ein „Grunau-Baby“ dem Aeroclub Landau/Pfalz für 1000,- DM abzukaufen.

7300,- DM als Darlehen von der Kreissparkasse, für das einige Mitglieder persönlich bürgen, helfen dem Verein etwas aus der Geldnot.

Das Fluggelände bei Bedersdorf ist noch ohne Genehmigung der Landesregierung – trotzdem geht die Schulung weiter. Teilweise weicht man auf den Flugplatz „Fraulauterner Sand“ der „Flugsportfreunde“ Saarlouis-Dillingen aus. 

Am 05.05.1965 wird schließlich die offizielle Genehmigung für das Fluggelände Bedersdorf erteilt. Noch im gleichen Jahr stirbt Pastor Rudolf Krämer in seiner fernen Pfarrgemeinde an den Folgen seiner Kriegsverletzungen.

1968 müssen die „Flugsportfreunde“ ihren Flugplatz auf dem heutigen Ford-Gelände wegen der Ford- Werksansiedlung aufgeben. Zum Ausgleich dafür verpachtet der Kreis Saarlouis ihnen ein ebenbürtiges Gelände nordöstlich der Gemeinde Düren (EDRJ), mit der Auflage, auch anderen Vereinen die Nutzung des Platzes einzuräumen. Ab Juni 1968 steht dem ADB der neugeschaffene Dürener Flugplatz (EDRJ) offen.

Aber erst im darauffolgenden Jahr kann der erste Segelflugkurs durchgeführt werden. Man verspricht sich vom neuen Flugplatz die Möglichkeit, Motorsegler zu fliegen und dort auch unterzustellen.

Drei Jahre nach dem Tod des Gründers, Pastor Krämer, entwickelt sich der Verein allmählich weg von der Idee des katholischen Jugendbundes, der künftige Missionsflieger hervorbringen soll. Er wird vielmehr sukzessiv ein Club fluginteressierter Leute, die ihre Freizeit losgelöst von kirchlicher Bindung betreiben wollen.

Am 10. Januar 1969 unterzeichnet ein Däne den Kaufvertrag über DM 2750,- für die Mü13 nebst Winde. Auch das Grunau-Baby findet bald einen neuen Besitzer.

1968 – Umzug nach Düren (EDRJ)

1970 – Der erste Motorsegler

Den ersten Motorsegler, einen „Motorfalken“ SF 25 B (D-KEBD) Baujahr 1969, erwirbt der ADB von der Akaflieg Saarbrücken, der vorläufig noch in Ensheim stationiert bleibt.

Einige Mitglieder besitzen bereits den notwendigen Pilotenschein und landen ab und zu in Düren ( EDRJ ), wo es nur eine Gras-Schotter-Landebahn gibt, daneben eine Halle mit Restaurant, beides Eigentum der „Luftsportfreunde“.

In der Absicht hier oben selbst einen Verkehrslandeplatz zu betreiben, errichtet die kreiseigene Flugplatz-GmbH 1970 eine Flugzeug- halle, in der auch der ADB Unterstellplätze anmieten kann. Des weiteren erhält die Landebahn einen Asphaltbelag.

Der ADB, finanziell und personell im Aufwärtstrend, kann sogar die Anschaffung eines neuen Motorseglers beschließen.

Im März 1971 steht der zweite Motorfalke vor der Halle, die D-KBAZ.

Hermann Jacob tritt im August 1971 als 2. Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger wird Wilhelm Weiler, der 1973 verstirbt. Auf seinen Platz rückt Alois Thiel nach, ein Geschäftsmann, der auf dem Posten akribisch, still und bescheiden die Finanzen und den Geschäftsverkehr des Vereins bis 1991 überwachen wird.

Der Schulbetrieb läuft gut, die Mitgliederzahl wächst. Nach abgeschlossenem Lehrgang wird Hermann Jacob im April 1973 als Fluglehrer aktiv, neben ihm Hans Decker.

Ausbildungsleiter ist weiterhin Gerhard Lämmel.

1971 – Der zweite Motorsegler

1975 – Der dritte Motorsegler

Irgendwann – vielleicht nach der 2973. Platzrunde mit Schüler (er nennt es „Käskesrunde“) – will Hermann Jacob etwas moderneres fliegen, etwas was er in Österreich entdeckt hat. Der Sohn des dortigen Schmuckfabrikanten Brditschka hat seine Neigung zum Flugzeugbau entdeckt und baut ungewöhnliche Motorsegler, die durch Schubpropeller, Hochdeckerform und Bugradfahrwerk auffallen – genannt HB21.

Der Verein ist jetzt so finanz- und mitgliederstark, dass an die Anschaffung eines dritten Motorseglers zu denken ist. Herrmann Jacob, als eifriger Fluglehrer und Manager zum 1. Vorsitzenden gewählt, setzt sich für die HB21 ein – allerdings hat diese noch keine Zulassung für die Bundesrepublik. Daher chartert der ADB am 8.9.75 zu Vorführzwecken ein solches Flugzeug und fliegt es unter österreichischer Kennung (OE 0981).

Am 9. Dezember 1975 erfolgt der Kauf einer HB21 (OE 9105). Dieses Muster besticht durch seine uneingeschränkte Rundumsicht und seine gutmütigen Eigenschaften bei Flug, Start und Landung. Die HB21 ist beliebt für Überlandflug und wird mehrmals für Fliegerferien auf dem Flugplatz des Herstellers in Haid/Österreich verwendet. Ein Jahr später soll einer der beiden Motorfalken durch einen jüngeren Bruder aus gleichem Hause ersetzt werden – allerdings mit besseren Segeleigenschaften.

Weiteres Layout folgt demnächst…

Rückblick auf die Entwicklung des Aeronautenclub Don Bosco e.V., Saarlouis-Düren (EDRJ)

Lesen Sie hier mehr über über 50 Jahre alten Verein in denen fast 200 Fußgängern zu Piloten ausgebildet und tausenden von Starts und Landungen absolviert wurden. Gründung im Jahre 1964
Am 15. Mai 1964 finden sich etwa 10 Personen zur Gründung des neuen Flugvereins zusammen. Pastor Krämer wird zum 1. Vorsitzenden und Alfred Schug zum 2. Vositzenden gewählt. Die erste Satzung des Aeronautenclub Don Bosco Bedersdorf e.V. wird am 01.09.1964 verabschiedet. Zwar fehlen Fluggerät, Flugplatz und Geld – aber durch die Ausbildung von Missionsfliegern, die in der Vereinssatzung verankert wird – erhofft sich der Pastor kirchliche Spenden. Ob die ersten Gelder von dort oder aus weltlichen Quellen träufeln, ist nicht bekannt. Immerhin gelingt es schon nach vier Wochen, das erste Segelfugzeug zu erwerben – eine Mü13 – Bau- Jahr 1952, vom Institut für Segelflugforschung in Freiburg – außerdem eine Motorwinde. Es gibt auch einige Äcker in der Nähe von Bedersdorf zu pachten, die als Flugplatz dienen. Zunächst gibt es dafür nur Außenlandegenehmigungen zugunsten einiger Piloten des ADB. Noch im gleichen Sommer legen 5 Jugendliche ihre erste Flugprüfung ab. Im Winter 1964/65 versucht sich der Pastor bei höheren Instanzen als Geldbeschaffer. Zahlreiche Bittschriften gehen an Landrat, Landesregierung, Bischof – sogar an Konrad Adenauer. Die Antworten sind voller Anerkennung für den rührigen Pastor, aber selten mit einer Spendenzusage verbunden.

1965 – Das zweite Segeflugzeug

Die schmalen Finanzen erlauben immerhin ein weiteres Segelfugzeug – ein „Grunau-Baby“ dem Aeroclub Landau/Pfalz für 1000,- DM abzukaufen.
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7300,- DM als Darlehen von der Kreissparkasse, für das einige Mitglieder persönlich bürgen, helfen1965 dem Verein etwas aus der Geldnot.
Das Fluggelände bei Bedersdorf ist noch ohne Genehmigung der Landesregierung – trotzdem geht die Schulung weiter. Teilweise weicht man auf den Flugplatz „Fraulauterner Sand“ der „Flugsportfreunde“ Saarlouis-Dillingen aus. Am 05.05.1965 wird schließlich die offizielle Genehmigung für das Fluggelände Bedersdorf erteilt. Noch im gleichen Jahr stirbt Pastor Rudolf Krämer in seiner fernen Pfarrgemeinde an den Folgen seiner Kriegsverletzungen.

1968 – Umzug nach Düren ( EDRJ )

1968 müssen die „Flugsportfreunde“ ihren Flugplatz auf dem heutigen Ford-Gelände wegen der Ford- Werksansiedlung aufgeben. Zum Ausgleich dafür verpachtet der Kreis Saarlouis ihnen ein ebenbürtiges Gelände nordöstlich der Gemeinde Düren ( EDRJ ), mit der Auflage, auch anderen Vereinen die Nutzung des Platzes einzuräumen. Ab Juni 1968 steht dem ADB der neugeschaffene Dürener Flugplatz ( EDRJ )offen. Aber erst im darauffolgenden Jahr kann der erste Segelflugkurs durchgeführt werden. Man verspricht sich vom neuen Flugplatz die Möglichkeit, Motorsegler zu fliegen und dort auch unterzustellen. Drei Jahre nach dem Tod des Gründers, Pastor Krämer, entwickelt sich der Verein allmählich weg von der Idee des katholischen Jugendbundes, der künftige Missionsflieger hervorbringen soll. Er wird vielmehr sukzessiv ein Club fluginteressierter Leute, die ihre Freizeit losgelöst von kirchlicher Bindung betreiben wollen.
Am 10. Januar 1969 unterzeichnet ein Däne den Kaufvertrag über DM 2750,- für die Mü13 nebst Win- de. Auch das Grunau-Baby findet bald einen neuen Besitzer.

1970 – Der erste Motorsegler

Den ersten Motorsegler, einen „Motorfalken“ SF 25 B (D-KEBD) Baujahr 1969, erwirbt der ADB von der Akaflieg Saarbrücken, der vorläufig noch in Ensheim stationiert bleibt.
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Einige Mitglieder besitzen bereits den notwendigen Pilotenschein und landen ab und zu in Düren ( EDRJ ), wo es nur eine Gras-Schotter-Landebahn gibt, daneben eine Halle mit Restaurant, beides Eigentum der „Luftsportfreunde“. In der Absicht hier oben selbst einen Verkehrslandeplatz zu betreiben, errichtet die kreiseigene Flugplatz-GmbH 1970 eine Flugzeug- halle, in der auch der ADB Unterstellplätze anmieten kann. Des weiteren erhält die Landebahn einen Asphaltbelag.
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Der ADB, finanziell und personell im Aufwärtstrend, kann sogar die Anschaffung eines neuen Motorseglers beschließen.

1971 – Der zweite Motorsegler

Im März 1971 steht der zweite Motorfalke vor der Halle, die D-KBAZ. Hermann Jacob tritt im August 1971 als 2. Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger wird Wilhelm Weiler, der 1973 verstirbt. Auf seinen Platz rückt Alois Thiel nach, ein Geschäftsmann, der auf dem Posten akribisch, still und bescheiden die Finanzen und den Geschäftsverkehr des Vereins bis 1991 überwachen wird.
Der Schulbetrieb läuft gut, die Mitgliederzahl wächst. Nach abgeschlossenem Lehrgang wird Hermann Jacob im April 1973 als Fluglehrer aktiv, neben ihm Hans Decker. Ausbildungsleiter ist weiterhin Gerhard Lämmel.

1975 – Der dritte Motorsegler

Irgendwann – vielleicht nach der 2973. Platzrunde mit Schüler (er nennt es „Käskesrunde“) – will Hermann Jacob etwas moderneres fliegen, etwas was er in Österreich entdeckt hat. Der Sohn des dortigen Schmuckfabrikanten Brditschka hat seine Neigung zum Flugzeugbau entdeckt und baut ungewöhnliche Motorsegler, die durch Schubpropeller, Hochdecker- form und Bugradfahrwerk auffallen – genannt HB21.
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Der Verein ist jetzt so finanz- und mitgliederstark, dass an die Anschaffung eines dritten Motorseglers zu denken ist. Herrmann Jacob, als eifriger Fluglehrer und Manager zum 1. Vorsitzenden gewählt, setzt sich für die HB21 ein – allerdings hat diese noch keine Zulassung für die Bundesrepublik. Daher chartert der ADB am 8.9.75 zu Vorführzwecken ein solches Flugzeug und fliegt es unter österreichischer Kennung (OE 0981).
Am 9. Dezember 1975 erfolgt der Kauf einer HB21 (OE 9105). Dieses Muster besticht durch seine uneingeschränkte Rundumsicht und seine gutmütigen Eigenschaften bei Flug, Start und Landung. Die HB21 ist beliebt für Überlandflug und wird mehrmals für Fliegerferien auf dem Flugplatz des Herstellers in Haid/Österreich verwendet. Ein Jahr später soll einer der beiden Motorfalken durch einen jüngeren Bruder aus gleichem Hause ersetzt werden – allerdings mit besseren Segeleigenschaften.

1977 – Fokus auf dem Segelflug

Diesmal ist es ein „Superfalke“ mit 18m Spann- weite, der als D-KDFR dem Verein zur Verfügung steht. Kurz vorher wird die D-KBAZ an einen Verein im Kreis Bad Bergzabern verkauft. Herrmann Jacob will den Segelflug fördern. Die Flugtarife sehen jetzt eine Verbilligung der Flugzeiten mit abgestelltem Triebwerk vor, außerdem wird ein Wanderpokal gestiftet, der jährlich dem Piloten mit dem längsten durchgehenden Segelflug zugesprochen wird.

1979 – Änderung der Satzung

Im Jahr 1979 ist endlich die HB21 in der Bundesrepublik zulassungsfähig. Der ADB erwirbt nun ein Exemplar mit der Kennung D-KOHB.
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Die OE 9501 geht zum Hersteller zurück. In dieser Zeit wird die Vereinssatzung neu abgefasst. Gründe waren hier, dass Jugendarbeit (das ehemalige Anliegen des Gründervaters) nicht mehr Vereinsziel ist und aus 15 Jahren Vereinsarbeit kein Missionsflieger hervorging.
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1981 – Grob G109

Anfang 1981 muss der ADB seine Stellplätze in der großen Halle für einen Gewerbebetrieb räumen und in die neue Halle West umziehen.
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Wieder träumen maßgebende Vereinsmitglieder von einem neuen Motorsegler, schnell und modern soll er sein, einer aus der GFK-Generation, er könnte Dimona, Taifun oder G109 heißen. Die Wahl fällt auf letzteren, eine G109.
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Die Grob G109 kostet 80.000,- DM – dafür muss die gute alte D- KEBD für 14.400,- DM Anfang 1982 in fremde Hände übergehen. Die Differenzsumme wird wesentlich aus Darlehen einzelner Vereinsmitglieder finanziert.

1983 – Unruhe im Vorstand

Nach 10 Jahren als Fluglehrer und 8 Jahren als 1. Vorsitzenden fühlt sich Hermann Jacob vereinsmüde. Als Konsequenz stellt er sein Amt zur Verfügung. Das Amt des 1. Vorsitzenden übernimmt Herbert Stuppi 1983 etwas überrascht und leicht widerstrebend. Der abwägende Skeptiker hat richtig vermutet: Der Posten kostet Nerven. In Stuppis Amtszeit fällt der Abschied vom Superfalken D-KDFR, der eine Tragfläche einem Strohballen opfert.

1985 – Anschaffung einer AVO 68 Samburo

Die Nachfolge des Superfalken tritt eine AVO 68 Samburo, die D-KCOL an, ein beliebtes, dem Falken ähnliches Modell.

1990 – 1995 – Zahlreiche Ereignisse

Mittlerweile ist auch die HB21 vom häufigen Schulbetrieb altersschwach geworden. Sie macht Platz für die junge, 100PS muntere Schwester HB23 (D-KDMA).
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Herbert Stuppi ist Anfang 1991 amtsmüde geworden. Zum 1. Vorsitzenden wird nun Hans-Günther Hamann gewählt, eine rechte Frohnatur und unerschrockener Trouble-Shooter.
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Herbert Stuppi übernimmt 1993 wieder den 1. Vorsitz, da Hansi Hamann dies aus beruflichen Gründen nicht mehr kann. Gerd Müller geht bei Herbert als Stellvertreter in die Lehre und ist dann fit genug, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. Gerd Müller wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Trotz hoher Kosten, Fliegen wird immer teuerer, gelingt es ihm und seinem Team die Finanzen zu ordnen und auch die unterschiedlichen Interessen der Mitglieder zu koordinieren.
Hermann Menges überzeugt zusammen mit seinem Vorsitzenden den Vorstand, dem Kauf einer Taifun 17E 2 zuzustimmen. Wieder sind es die Mitglieder, die dem Verein ein Darlehen geben, um den Kauf zu finanzieren.

1995 – Anschaffung einer Taifun 17E II

Der ADB kauft die taifun 17E II (D-KHCO). Die OL erweist sich bei einer Außenlandung als nicht robust genug. Der Verein entschließt sich, die Reste an den Flugsportverein Illtal zu verkaufen. Schlechte Zeiten in der Wirtschaft, steigende Kraftstoffpreise, Beschränkungen der Betriebszeiten des Flugplatzes, Mietkosten der Halle, steigende Versicherungskosten kurzum: unser Flugsport wird immer teurer. Viele Kollegen reduzieren die Flugzeiten, der Verein muss sich, um zu überleben, von einem Flugzeug trennen. Die Mehrheit der Mitglieder entscheidet sich schweren Herzens für die Grob G109. Sie wird im April 1999 an die Luftsportvereinigung Wolfenhagen verkauft. Alfred Schug stirbt am 18.11.1999 im Alter von 78 Jahren. Ehrenmitglied Alois Thiel stirbt am 26.10.2000.

2000 – Anschaffung einer HB 23

Die HB 23 (D-KDMA) ist durch Schulung und rege Inanspruchnahme altersschwach geworden. Aus Koblenz liegt ein Angebot für eine gebrauchte HB 23 (D-KOWI) vor. Man entscheidet sich für den Kauf, die D-KDMA wird verkauft.
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Zu Beginn der Flugsaison 2003 erhält die HB23 einen 4-Blatt-Propeller und erfüllt damit die Anforderungen an den Lärmschutz – was nicht nur den Kosten zu Gute kommt.

2005 – Ein neuer Vorsitzender

Am 14. März 2005 wird Hermann Menges zum 1. Vorsitzenden gewählt.  

2006 – Ende der Motorsegler Ära

Ende 2006 überlegt der Vorstand, die Taifun D- KHCO zu ersetzen. Der ausgefeilte Motorsegler Taifun 17 E II besticht zwar durch sein Design und seine sehr guten Flugleistungen – doch ist das empfindsame Einziehfahrwerk längst nicht jeder harten Landung gewachsen. Es stellt sich die Frage nach dem weiteren Weg, den der ADB fliegerisch gehen will. Zur Auswahl stehen zum einen ein UL zum anderen eine Motormaschine – die Zeit der Motorsegler geht langsam aber sicher dem Ende entgegen.

2007 – Anschaffung einer Grob G115

Der Vorstand entschließt sich, dem Verein neue Wege zu öffnen und die Vereinsmitglieder entscheiden sich für den Kauf einer Motormaschine vom Typ Grob G115.
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Die D-EBEL fliegen Vereinskameraden im Mai 2007 aus der Nähe von Berlin in ihre neue Heimat Saarlouis. Das Jahr 2009 hat für den ADB eine deutliche Wendung gebracht. So konnten nach vielen, vielen Aktivitäten 8 neue Flugschüler gewonnen werden. Somit hat der Verein wieder 26 aktive Piloten. Auch die Zahl der inaktiven ist auf 54 Mitglieder insgesamt angestiegen. Mit diesem guten personellen Unterbau hat sich der Vorstand entschlossen, den Mitgliedern den Kauf eines viersitzigen Motorflugzeuges vorzuschlagen. Die Mitgliederschaft hat sich einstimmig für den Kauf einer Piper PA28 entschieden. Die G115 wurde daraufhin zum Verkauf angeboten.

2010 – Anschaffung der Piper PA28-161

Im April kommt die D-EECP – eine PA28-161 – aus Aschaffenburg zu uns nach Saarlouis. Die „CP“ zeichnet sich mit ihrem Lycoming O320 dadurch aus, dass dieses Triebwerk mit Mogas betrieben werden darf und die „CP“ dafür auch eine Zulassung hat. Dies senkt die Betriebskosten enorm und ermöglicht einen Charterpreis, der lediglich marginal über dem der 2-sitzigen G115 liegt. Der kurzfristige Kauf des Flugzeugs wurde durch großzügige Unterstützung eines Mitgliedes ermöglicht.
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Oktober 2010 bringt Hermann Menges die D-EBEL in ihre neue Heimat. Die G115 wird in der Nähe von Lissabon stationiert sein und in einer privaten Flugschule zum Einsatz kommen. Der ADB richtet zusammen mit den weiteren Vereinen am Platz zum 2. Mal ein großes Flugplatzfest aus. Neben Kulinarik und Informationen zur Fliegerei und zur Flugausbildung bieten die Vereine organisierte Rundflüge an, die über einen gemeinsamen Ticketschalter verkauft werden. Der Ansturm ist – wie bereits 2 Jahre zuvor – überwältigend. Der ADB mietet zum ersten Mal in seiner 48-jährigen Geschichte eigene Vereinsräume an. Diese sind zweckdienlich in der Halle 3/4 gelegen und können sowohl aus der Halle als auch von der Straßenseite betreten werden. Unter Leitung und hohem Engagement von Clubkamerad Charly Braun werden die Räume renoviert, unseren Bedürfnissen angepasst und mit einer Theke ausgestattet. Die Chronik wird über die Fertigstellung berichten. Ein neues Projekt steht an. Ganz im Sinne des Vereinspatrons ruft Kurt Huwig die „Himmelsstürmer“ ins Leben, einem gemeinnützigen Verein, der kostenlose Flüge für Kinder durchführt, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustan des auf die Hilfe anderer angewiesen sind und selbst nicht die notwendigen finanziellen Mittel haben.
Die Instandhaltungskosten der HB23 explodieren – unser langjähriger „Flugzeuglieferant“, ärgert mit Preissteigerungsraten von 200% innerhalb kürzester Zeit seine Kundschaft. So fällt der Entschluss einstimmig, wenn auch schweren Herzens, dass die HB23 verkauft werden muss.

2014 – Anschaffung einer Grob G115A

Die D-KOWI verlässt am 15.4.2014 den Flugplatz Saarlouis zum letzten Male in Richtung Osten. Die Maschine wird nach Aschersleben bei Magdeburg zu ihrem neuen Besitzer, dem LSV Ostharz Aschersleben, überführt.
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Der Vorstand hat sich nach der D-EBEL, einer G115A, erneut für dieses Muster entschieden und in Cottbus die D-EHCC erworben. Hermann Menges und Horst Gatjal fliegen die neue G115 am 25.5.2014 nach Saarlouis. Der Verein verliert mit Herbert Reimer einen langjährig engagierten und bei allen Fliegerkameraden beliebten Menschen. Herbert hat über lange Jahre die finanziellen Geschicke des ADB gelenkt. Der aeronautenclub Don bosco e.V. Saarlouis feiert sein 50-jähriges bestehen. Nach einem halben Jahrhundert „Fliegen im Saar- land“ und in ganz Europa, der Ausbildung von mehr als ca. 190 Fußgängern zu Piloten, der Nutzung von 15 Flugzeugen, tausenden von Starts und Landungen – und diese nicht immer sanft und ohne mechanische Folgen – wird das Jubiläum traditionsbewusst im Gründungsort des Vereins, in Bedersdorf, im Rahmen einer Gala-Veranstaltung gefeiert.